Auf dieser Internetseite sind Leitsymptome und bewährte Indikationen von 32 wichtigen homöopathischen Arzneimitteln beschrieben.
Sie soll Ihnen helfen, bei akuten Beschwerden oder im Falle
einer Verletzung, das jeweils passendste homöopathische Arzneimittel
auszuwählen.
Das passendste homöopathische Arzneimittel wird nicht aufgrund
der Diagnose, sondern aufgrund der Gesamtheit der Symptome
ausgewählt.
Richtig ausgewählt und angewandt, kann es die Heilung
unterstützen und beschleunigen. Unerwünschte
Wirkungen sind in den seltensten Fällen zu erwarten.
Beachten Sie bitte, dass eine Selbstbehandlung nur bei kurzdauernden
Krankheiten sinnvoll ist, wenn sie überschaubar und ohne
Komplikationen verlaufen!
Während einer homöopathischen Behandlung sollten Sie andere homöopathische Arzneimittel nicht selbständig einnehmen!
Bitte begeben Sie sich in ärztliche Behandlung, wenn die Symptome
ernst, sehr heftig oder ungewöhnlich sind oder sich unter den
hier angeführten homöopathischen Arzneimitteln keine Besserung
oder gar eine Verschlechterung des Zustands einstellt!
Krankheitssymptome und bewährte homöopathische Arzneimittel
Augenbeschwerden (Entzündungen, Gerstenkörner, Verletzungen)
Acon., Arn., Hep., Hyper., Led., Puls., Ruta, Sil., Sulph., Staph.
Bauchschmerzen
Ars., Bell., Bry., Cham., Nux-v.
Bronchitis
Caust., Phos., Sulph.
Brustdrüsenentzündung
Bell., Bry., Phyt.
Durchfall
Ars., Bry., Cham., Cocc., Sulph., Verat.
Eiterungen
Hep., Led., Merc., Sil.
Erbrechen
Ars., Cocc., Ip., Nux-v., Verat.
Fieber, Grippe
Acon., Bell., Bry., Eup-per., Ferr-p., Gels., Rhus-t., Sulph.
Gelenk-, Sehnenbeschwerden
Bry., Rhus-t., Ruta
Halsschmerzen, Halsentzündung
Acon., Apis, Bell., Hep., Lach., Lyc., Merc., Phos., Phyt., Sil.
Harnwegsinfektion
Canth., Dulc., Staph.
Hautausschläge
Apis, Canth., Dulc., Rhus-t., Sulph.
Husten, Krupp-Syndrom, Keuchhusten
Acon., Ars., Ip., Phos., Puls., Spong.
Insektenstiche, Bisse
Apis, Lach., Led.
Koliken
Bell., Cham., Lyc., Nux-v.
Kopfschmerzen, Migräne
Acon., Arn., Bell., Bry., Gels., Hep., Lach., Nux-v., Phos.
Lungenentzündung
Lyc., Phos., Sulph.
Nasenbluten
Arn., Ferr-p., Ip., Phos.
Ohrenschmerzen,
Mittelohrentzündung
Acon., Apis, Bell., Cham., Ferr-p., Hep., Merc., Puls., Sil.
Operations-, Narkosefolgen
Arn., Nux-v., Staph.
Reisekrankheit
Cocc.
Rückenschmerzen, rheumatische Beschwerden, Hexenschuss, Ischias
Bry., Caust., Dulc., Lach., Led., Rhus-t.
Schock, Schreck, Angst
Acon., Arn., Ars., Bell., Caust., Gels.
Sonnenbrand, Sonnenstich
Bell., Canth., Gels.
Übelkeit
Ars., Cocc., Ip., Nux-v., Verat.
Verbrennungen,
Verbrühungen
Ars., Canth., Caust.
Verletzungen
Arn., Hyper., Lach., Led., Ruta, Staph.
Windpocken
Bell., Canth., Led., Puls., Rhus-t., Sulph.
Zahnschmerzen (Entzündungen, Verletzungen, Zahnziehen, Zahnfleischbluten)
Arn., Hep., Hyper., Merc., Nux-v., Puls., Rhus-t., Staph.
Zahnungsbeschwerden
Bell., Cham., Phyt.
Leitsymptome und Anwendungsgebiete homöopathischer Arzneimittel
Aconitum/Acon. (Blauer Sturmhut)
• Folge von kaltem Wind, trocken-kaltem Wetter; Schreck, Schock
• Plötzlicher, "stürmischer", heftiger Beginn; hochakute Zustände
• Angst, Panik, Todesangst; Unruhe; Verlangen nach Gesellschaft, Trost
• Herzklopfen, Herzrasen; harter, schneller Puls
• Kurzatmigkeit
• Trockene Hitze, kaum Schweiß
• Rotes Gesicht, aber beim Aufsetzen blass; eine Wange rot, die andere Wange blass
• Heiße Hände, kalte Füße
• Viel Durst auf kalte Getränke
• Typische Verschlimmerungszeit: Mitternacht
• Schlimmer: Wärme; Zudecken; Licht
• Besser: Frische Luft; Ruhe; Schwitzen
Anwendungsgebiete
Erste Zeichen einer akuten Entzündung; Fieber, Erkältungen, Husten, Krupp-Syndrom; Ohrenschmerzen; Kopfschmerzen
Apis (Honigbiene)
• Stechende, brennende Schmerzen
• Auffahren, Aufschreien vor Schmerzen
• Starke ödematöse Schwellung, Hitze, blassrote oder blasse Färbung
• Unerträglicher Juckreiz
• Unruhe, Nervosität; Reizbarkeit
• Durstlosigkeit
• Schlimmer: Wärme; Druck; (geringste) Berührung
• Besser: Kälte, kalte Anwendungen; körperliche Aktivität
Anwendungsgebiete
Insektenstiche; Ohrenschmerzen; Halsentzündung; Nesselsucht, allergischer Schock
Arnica/Arn. (Bergwohlverleih)
• Verletzungen mit starkem Schmerz, Wundheitsgefühl, Entzündung, Bluterguss
• Verletzungsschock
• Folge von überanstrengung
• Gefühl in einem zu harten Bett zu liegen
• Patient meint er wäre gesund obwohl er krank ist
• Angst vor Annäherung, Berührung
• Schlimmer: Kälte; Bewegung; Berührung
• Besser: Liegen
Anwendungsgebiete
Das Wundheilmittel schlechthin: nach Schlägen, Zerrungen, Quetschungen, Wunden, Gehirnerschütterung, Operationen, zahnärztlichen Eingriffen
Arsenicum album/Ars. (Weißes Arsenik)
• Angst, will nicht allein gelassen werden
• Unruhe, Bewegungsdrang; Reizbarkeit
• Schwäche, Müdigkeit, Erschöpfung
• Eiseskälte
• Wässrige Durchfälle; kaum stillbares Erbrechen
• Brennende Schmerzen
• Übelriechende, wundmachende Absonderungen
• Rechtsseitige Beschwerden
• Großer Durst; zahlreiche, kleine Schlucke
• Typische Verschlimmerungszeiten: 24.00 bis 2.00 Uhr
• Schlimmer: Kälte, nasse Kälte
• Besser: Wärme (aber Kopf soll kühl sein)
Anwendungsgebiete
Brechdurchfall, Lebensmittelvergiftung; schwere Verbrennungen; Schnupfen (rechtsseitig), Husten
Belladonna/Bell. (Tollkirsche)
• Plötzliche, heftige Beschwerden
• Blutandrang, Rötung, Hitze, Schwellung
• Starke, pochende Schmerzen
• Erweiterte Pupillen, glänzende Augen
• Roter, heißer Kopf, kalte Extremitäten
• Überempfindlichkeit der Sinne; leichtes Erschrecken
• Delirium mit Phantasien, Halluzinationen; Tobsuchtsanfälle mit Beißen, Kratzen
• überstreckung des Kopfes nach hinten
• Rechtsseitige Beschwerden
• Typische Verschlimmerungszeiten: 15.00, 23.00 Uhr
• Schlimmer: Kälte; Bewegung, Erschütterung; Druck; Licht
• Besser: Wärme; Ruhe
Anwendungsgebiete
Entzündungen (Mittelohr-, Brustdrüsen-, Hals-, Blasen-); Sonnenstich/Hitzschlag, Sonnenbrand; Fieber; Kopfschmerzen/Migräne; Dreimonatskoliken; Krämpfe
Bryonia/Bry. (Zaunrübe)
• Folge von Ärger; große Reizbarkeit; will seine Ruhe haben
• Nach Anstrengung, überhitzung und anschließender Kälte
• Langsame Entwicklung der Beschwerden
• Starke stechende Schmerzen
• Trockene Schleimhäute
• Großer Durst (auf kalte Getränke); große Schlucke
• Schlimmer: Wärme; Bewegung; Berührung
• Besser: Kalte Anwendungen; Ruhe; Druck
Anwendungsgebiete
Grippe; Kopfschmerzen; Appendizitis; Brustdrüsenentzündung; Rheuma
Cantharis/Canth. (Spanische Fliege)
• Reizung der Haut, Schleimhäute mit Entzündung, Blasenbildung
• Starke stechende, brennende, schneidende Schmerzen
• Verkrampfungen in Magen-Darm-Trakt, ableitenden Harnwegen
• Häufiger Harndrang, aber nur tröpfchenweise Entleerung
• Blutiger Urin, brennt wie Feuer
• Nervosität, Reizbarkeit
• Schlimmer: Berührung mit Wasser; Kaffee; Licht
• Besser: Warme Anwendungen; Ruhe
Anwendungsgebiete
Harnwegsinfektionen; Verbrennungen/Verbrühungen, Sonnenbrand, Hautausschläge mit Blasenbildung
Causticum/Caust. (Gebrannter Kalk)
• Folge von Kummer, Gemütserregung, Schreck
• Sensibel, verletzlich; ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, großes Mitgefühl
• Zwangsverhalten
• Voranschreitende Nervenlähmungen
• Unwillkürlicher Urinabgang beim Husten, Niesen
• Trockener, harter Husten; kann den Schleim schwer lösen; muss sich ständig Räuspern
• Rohheits-, Wundheitsgefühl in der Brust
• Gefühl, das Fleisch läge bloß
• Schmerzhafte Verbrennungen, die eine wässrige Flüssigkeit absondern
• Rechtsseitige Beschwerden
• Verlangen nach kalten Getränken
• Schlimmer: Kalter Wind, Zugluft, trockenes Wetter
• Besser: Wärme; feuchtes Wetter
Anwendungsgebiete
Bronchitis; Gesichtsnervenlähmung; rheumatische Beschwerden; Verbrennungen/Verbrühungen
Chamomilla/Cham. (Kamille)
• Ausgeprägte Reizbarkeit, Zorn; Unruhe
• Große Empfindlichkeit gegen Schmerzen
• Eine Wange rot, die andere Wange blass
• Grünlicher, schleimiger Durchfall (wie Spinat); Geruch nach faulen Eiern
• Verlangen nach kalten Getränken
• Typische Verschlimmerungszeiten: Abends, nachts
• Schlimmer: Hitze
• Besser: Bewegung; getragen, geschaukelt werden
Anwendungsgebiete
Zahnungsbeschwerden; Mittelohrentzündung; Koliken; Durchfall; Schlafstörungen
Cocculus/Cocc. (Kockelskörner)
• Folge von Schlafmangel
• Angst; große Besorgnis um die Gesundheit anderer
• Erschlaffung der Muskulatur mit Schwäche-, Schweregefühl
• Benommenheit der Sinne, langsame Auffassung; verzögerte Schmerzempfindung
• Übelkeit, Erbrechen, Durchfall bei Seereisen
• Schwindel beim Betrachten sich bewegender Gegenstände
• Schlimmer: Kälte; Bewegung; Anstrengung; Essen; Angst
• Besser: Im Zimmer
Anwendungsgebiete
Reisekrankheit/Seekrankheit
Dulcamara/Dulc. (Bittersüßer Nachtschatten)
• Folge von feuchtkaltem Wetter, Durchnässung, Wetterwechsel von warm zu kalt
• (typisches Herbstmittel)
• Folge von unterdrückten Absonderungen, Schweiß, Hautausschlägen
• übermäßige Schleimabsonderungen (Atemwege, Blase, Augen)
• Schlimmer: Kälte, nasse Kälte; Zugluft (v.a. wenn man erhitzt ist)
• Besser: Wärme; trockenes Wetter
Anwendungsgebiete
Allergische Erkrankungen (Heuschnupfen, Asthma, Nesselsucht); Herpes; Harnwegsinfektionen; rheumatische Beschwerden
Eupatorium perfoliatum/Eup-per. (Wasserhanf)
• Starke Knochenschmerzen bei Fieber; Gefühl wie zerschlagen, zerbrochen
• Periodisch wiederkehrendes Fieber
• Übelkeit, Erbechen, v.a. während der Frostschauer
• Schwindel, hat das Gefühl nach links zu fallen
• Viel Durst auf kalte Getränke
• Typische Verschlimmerungszeiten: Nachts, morgens bis 9.00 Uhr
• Schlimmer: Kalte Luft; Bewegung
• Besser: Schwitzen
Anwendungsgebiete
Grippaler Infekt; Schmerzen bei Knochenbrüchen
Ferrum phosphoricum/Ferr-p. (Eisenphosphat)
• Fieber, Entzündungen im Frühstadium
• Kein dramatisches Krankheitsbild
• Leichtes bis mäßiges Fieber
• Abwechselnd Gesichtsblässe und Rötung
• Nasenbluten; hellrote Blutungen häufig als Begleitsymptom
• Typische Verschlimmerungszeiten: 4.00, 6.00 Uhr
• Schlimmer: Wärme; Sonnenhitze; Bewegung; Berührung
• Besser: Kälte, kalte Anwendungen; Ruhe
Anwendungsgebiete
Fieberhafte Infekte; Mittelohrentzündung
Gelsemium/Gels. (Gelber Wilder Jasmin)
• Folge von Schreck, schlechten Nachrichten, Aufregung; feuchtem Wetter
• Angst vor größeren Herausforderungen
• Zunehmende Schwäche auf allen Ebenen; "wie gelähmt"; Benommenheit der Sinne
• Schwere, herabhängende Augenlieder, kann die Augen kaum offen halten
• Heißes, dunkelrotes Gesicht
• Langsame Entwicklung der Beschwerden
• Befürchtet, das Herz werde aufhören zu schlagen
• Zittern (v.a. der Beine) infolge von (geringer) Anstrengung
• Frostschauer, die den Rücken auf und ab laufen
• Durstlosigkeit (im Fieber)
• Schlimmer: Hitze; Sonne, schwüles Wetter, vor Gewitter; Rauchen
• Besser: Frische Luft; Schwitzen; Wasserlassen
Anwendungsgebiete
"Lampenfieber"/Prüfungsangst; Grippe; Migräne; Sonnenstich
Hepar sulphuris/Hep. (Kalkschwefelleber)
• Hochgradige Empfindlichkeit gegen Zugluft, Kälte, Schmerzen, äußere Einflüsse
• Ausgeprägte Reizbarkeit, Missmut, Ärger, Unzufriedenheit
• Stechende Schmerzen, wie von einem Splitter
• Entzündungen mit Eiterung
• Schwellung, Verhärtung von Lymphknoten (Hals-, Leisten-)
• Übelriechende Absonderungen, v.a. Schweiß
• Bohrende Kopfschmerzen an der Nasenwurzel
• Schlimmer: Kälte; Zugluft; Berührung; Gerüche; Lärm
• Besser: Wärme
Anwendungsgebiete
Eitrige Entzündungen (Augen-, Hals-, Mittelohr-, Nasennebenhöhlen-, Haut-); Gerstenkörner; Zahnschmerzen
Hypericum/Hyper. (Johanniskraut)
• Besonderer Bezug zum Nervengewebe
• Folge von Stichverletzungen, Quetschungen
• (v.a. Fingerspitzen, Zunge, Zähne, Augen, Genitalien, Steißbein/Wirbelsäule)
• Stärkste stechende, schießende Schmerzen
• Schmerzausstrahlung entlang des gesamten Nervs
• Taubheitsgefühl, Ameisenkribbeln im betroffenen Gebiet
• Schlimmer: Kälte
Anwendungsgebiete
Kopfprellung, Schleudertrauma, Steißbeinprellung; Nervenverletzungen, -entzündungen; Zahnschmerzen, Zahnwurzelbruch
Ipecacuanha/Ip. (Brechwurzel)
• Anhaltende Übelkeit mit Erbrechen, Erbrechen bessert aber nicht
• Reine Zunge; feuchter Mund mit reichlicher Speichelbildung
• Husten mit Erbrechen
• Husten mit Engegefühl in der Brust, Atemnot
• Schleimrasseln, Schleim lässt sich schwer abhusten
• Reichliche hellrote Blutungen aus Nase, Magen, Lungen, Uterus
• Schlimmer: Wärme, feuchte Wärme; Liegen; Nachts; Überessen
• Besser: Frische Luft
Anwendungsgebiete
Übelkeit, Erbrechen; Husten, Keuchhusten; Asthma; Blutungen
Lachesis/Lach. (Gift der Buschmeisterschlange)
• Blau-violette Verfärbung der Haut, Schleimhaut
• Neigung zu nicht gerrinnenden, dunklen Blutungen
• Ausgeprägte Empfindlichkeit gegen enge Kleidung oder Berührung am Hals
• Überreizung des Gemüts; Geschwätzigkeit; Leidenschaftlichkeit, Eifersucht
• Linksseitige Beschwerden; von links nach rechts wandernd
• Schlimmer: Wärme; Liegen auf der linken Seite; Schlaf, nach Schlaf; Berührung
• Besser: Kälte; kalte Getränke; im Freien; harter Druck
Anwendungsgebiete
Kopfschmerzen; Halsentzündungen; Hexenschuss; Bisswunden; Verletzungen; Blutungen
Ledum/Led. (Wilder Rosmarin)
• Verletzungen durch spitze Gegenstände
• Verletzungen die sich infizieren, eitern
• Betroffene Stelle fühlt sich kalt an, ist geschwollen, blau-violett verfärbt
• Starker Juckreiz, durch Kratzen schlimmer
• Schlimmer: Wärme
• Besser: Kälte, kalte Anwendungen
Anwendungsgebiete
Verstauchung, Knöchelzerrung; Stichwunden; Insektenstiche, Bisse; Augenverletzungen; Gicht; rheumatische Beschwerden
Lycopodium/Lyc. (Bärlapp)
• Große Ängste; Minderwertigkeitsgefühle; tyrannisches Verhalten
• Stirnrunzeln
• "Flattern" der Nasenflügel bei Asthma oder Lungenentzündung
• Schmerzhafter Harndrang; rötliches Sediment im Urin
• Geblähter Bauch, Blähungen, schon nach wenig Essen
• Riesiger Appetit, Heisshunger; nächtlicher Hunger (wacht nachts auf)
• Verlangen nach warmen Getränken
• Rechtsseitige Beschwerden; von rechts nach links wandernd
• Typische Verschlimmerungszeiten: 16.00 bis 20.00 Uhr
• Schlimmer: Fasten
• Besser: Warme Getränke, warmes Essen; kalte Anwendungen
Anwendungsgebiete
Lungenentzündung, Asthma; Rachen-, Mandelentzündung; Nieren-, Gallensteinkoliken
Mercurius/Merc. (Quecksilber)
• Heftige Impulse; Reizbarkeit; Unruhe
• Schwäche mit Zittern (v.a. der Hände)
• Blass-gelbes, schmutziges Aussehen
• Lymphknotenschwellungen
• Neigung zu Eiterung, Geschwürbildung der Haut, Schleimhäute
• Reichliche übelriechende, wundmachende, gelbgrüne, blutige Absonderungen
• Speichelfluss (im Schlaf)
• Metallischer (oder salziger) Geschmack im Mund; übler (oder süßlicher) Mundgeruch
• Zahneindrücke auf der Zunge
• Starke Schweißneigung, Nachtschweiß; öliger, übelriechender Schweiß
• Schmerzhafter Stuhl- oder Harndrang
• Typische Verschlimmerungszeit: Nachts
• Schlimmer: Hitze, Kälte; feuchtes Wetter, Wetterwechsel; Zugluft; Schwitzen
•
Liegen auf der rechten Seite; ("fast alles verschlechtert")
• Besser: Gemässigte Temperaturen; Ruhe
Anwendungsgebiete
Mittelohr-, Rachen-, Mandel-, Nasennebenhöhlenentzündungen; Abszesse; Kopf-; Zahnschmerzen; Zahnfleischbluten; entzündliche Darmerkrankungen
Nux vomica/Nux-v. (Brechnuss)
• Folge von Schlafmangel; Stress, Ärger; geistiger Anstrengung; Alkohol
• Reizbarkeit, Ärger, Jähzorn; Ungeduld; Ehrgeiz, Arbeitswut; Pedanterie
• Empfindlich gegen Lärm, Licht, Gerüche, Geräusche, Berührung
• Verlangen nach Genussmitteln, Stimulanzien (Alkohol, Kaffee, Nikotin, Drogen)
• Verstopfte Nase nachts
• Übelkeit, Erbrechen
• Krampfartige, stechende Magenschmerzen
• Sehr kälteempfindlich, sogar gegen das Anheben der Bettedecke
• Typische Verschlimmerungszeiten: (3.00 bis) 4.00 Uhr
• Schlimmer: Kälte; Wind, Zugluft; Entblössen; Morgens
• Besser: Wärme; Ruhe; Einwickeln des Kopfes; Milch
Anwendungsgebiete
Erkältung; Magenbeschwerden, -verstimmung; "Kater"; Migräne; Dreimonatskoliken; Zahnschmerzen; Narkosefolgen
Phosphorus/Phos. (Gelber Phosphor)
• Große Empfindsamkeit; viele Ängste; Verlangen nach Gesellschaft
• Brennende Schmerzen
• Rezidivierende Atemwegsinfektionen
• Herzklopfen
• Neigung zu hellen Blutungen
• Großer Durst auf kalte Getränke
• Kann nicht auf der linken Seite liegen
• Linksseitige Beschwerden
• Schlimmer: Wärme; Fasten
• Besser: Kälte; Reiben; Schlaf
Anwendungsgebiete
Kopfschmerzen; Halsentzündungen, Heiserkeit, Husten, Krupp-Syndrom, Bronchitis, Lungenentzündung, Asthma; Nasenbluten; Blutungen; Herzrhythmusstörungen
Phytolacca/Phyt. (Kermesbeere)
• Besonderer Bezug zu Drüsen (Brust-, Ohrspeicheldrüsen), Rachen
• Schmerzhafte Entzündungen mit dunkler Rötung, Verhärtung, Schmerzausstrahlung
• Schmerzen kommen und gehen plötzlich; Zähne werden dabei zusammengebissen
• Die Brust ist gestaut, verhärtet, berührungsempfindlich, leuchtet rosa;
•
der Schmerz ist beim Saugen besonders stark, strahlt in den ganzen Körper aus,
•
bessert sich durch Entleeren der Brust; die Mamillen können rissig sein
• Rachen-. Mandelentzündungen mit dunkelroter Verfärbung; fadenziehendem Speichel;
•
Gefühl eines Klosses, "heissen Balles"; sehr schmerzhaftem Schlucken mit Ausstrahlung
•
zum Ohr; waschlederartigen Belägen auf den Mandeln
• Rechtsseitige Beschwerden
• Schlimmer: Kälte, feuchte Kälte; warme Getränke; Nachts
• Besser: Kalte Getränke; Liegen auf dem Bauch
Anwendungsgebiete
Brustdrüsenentzündungen; Mund-, Rachenentzündungen; Mumps; Zahnungsbeschwerden
Pulsatilla/Puls. (Kuhschelle)
• Ängstlich, weinerlich, braucht Trost, will nicht alleine sein
• Milde, grünliche Absonderungen
• Ausgesprochene Durstlosigkeit; trockener Mund
• Typische Verschlimmerungszeit: Abends bis Mitternacht
• Schlimmer: Wärme; warme Zimmerluft; Fett
• Besser: Kälte; frische Luft; langsame Bewegung
Anwendungsgebiete
Mittelohrentzündung; Bindehautentzündung; Schnupfen; Husten; Magenverstimmung; Zahnschmerzen; Windpocken
Rhus toxicodendron/Rhus-t. (Giftsumach)
• Folge von Verkühlung nach Anstrengung, Schwitzen; unterdrückten Hautausschlägen
• Große Unruhe auf allen Ebenen
• Abergläubische Furcht; zwanghaftes Verhalten
• Juckende, schmerzhafte Hautausschläge (Bläschen, Krusten, feuchte Ekzeme)
• Rote Zungenspitze ("dreieckig")
• Linksseitige Beschwerden; von links nach rechts wandernd
• Verlangen nach (kalter) Milch
• Schlimmer: Kälte; nasskaltes Wetter; Ruhe, beginnende Bewegung
• Besser: Wärme, warme Anwendungen; fortgesetzte Bewegung
Anwendungsgebiete
Zahnschmerzen; Windpocken; Herpes; Grippe; rheumatische Beschwerden; Ischiasschmerzen
Ruta
(Weinraute)
• Prellungen, stumpfe Gewalteinwirkung
• Steifheit, Zerschlagenheitsgefühl
• Folge von Überanstrengung
• Verlangsamtes Denken; Unentschlossenheit
• Schlimmer: Nasskaltes Wetter; Ruhe
• Besser: Wärme; leichte Bewegung; Reiben
Anwendungsgebiete
Verletzungen: nach Schlägen, insbesondere auf Knochen, Knochenhaut, Prellungen; Gelenk-, Sehnenbeschwerden; Augenbeschwerden (durch überanstrengung der Augen)
Silicea/Sil. (Kieselerde)
• Zart, empfindlich, schüchtern, nachgiebig, unentschlossen
• Sehr kälteempfindlich
• Ausgeprägte Infektanfälligkeit
• Neigung zu eiternden Prozessen, Abszessen, Fistelbildung
• Kann das Ausstoßen von Fremdkörpern durch die Haut begünstigen
• Chronische, "schwelende" Prozesse
• Schwellung, Verhärtung, Eiterung von Lymphknoten
• Beschwerden der Nägel, Zähne
• Schweißneigung (v.a. Fuss-); saurer, übelriechender, wundmachender Schweiß
• Folge von unterdrücktem Schweiß; Impfungen
• Unverträglichkeit, Erbrechen von Milch (sogar Muttermilch bei Säuglingen)
• Schlimmer: Kälte; Zugluft; Feuchtigkeit; Druck; Vollmond/Mondwechsel
• Besser: Wärme, warmes Einhüllen (des Kopfes), Wasserlassen
Anwendungsgebiete
Atemwegsinfektionen; Rachen-, Mandel-, Mittelohr-; Nasennebenhöhlenentzündungen; eiternde Prozesse; eingewachsene Zehennägel; Gerstenkörner
Spongia/Spong. (Röst-Schwamm)
• Besonderer Bezug zu Kehlkopf, Luftröhre
• Bellender, krähender, schroffer, sägender, trockener, hohler Husten
• Erstickungsgefühl im Kehlkopf, "wie von einem Pfropf"
• Schmerzhafter Kehlkopf; Heiserkeit
• Atemnot, die sich durch Rückwärtsbeugen des Kopfes bessert
• Erschreckter, ängstlicher Gesichtsausdruck
• Typische Verschlimmerungszeit: Vor Mitternacht
• Schlimmer: Trockener, kalter Wind; Anstrengung
• Besser: Warme Getränke, warmes Essen
Anwendungsgebiete
Atemwegsinfektionen; Husten, Krupp-Syndrom; Asthma
Staphysagria/Staph. (Stephanskraut)
• Schmerzen nach Schnittverletzung (Messer, Glasscherbe, Operationswunde)
• Schneidende, stechende Schmerzen
• Folge von unterdücktem Ärger, Zorn der nicht ausgedrückt werden kann
• Brennende Schmerzen der Harnröhre; Gefühl eines Urintropfens in der Harnröhre
• Schlimmer: Kälte; kalte Getränke; Berührung
• Besser: Wärme; Ruhe
Anwendungsgebiete
Schnittverletzungen; Harnwegsinfektionen; Gerstenkörner
Sulphur/Sulph. (Schwefel)
• Folge von Kränkung; Impfungen; unterdrückten Hautausschlägen, Ausscheidungen
• Hitzegefühl, Hitze der Fußsohlen, streckt sie aus dem Bett; schwitzt viel
• Übelriechende, wundmachende Absonderungen
• Durchfall, der morgens aus dem Bett treibt
• Brennende Schmerzen
• Rote Körperöffnungen
• Hauterkrankungen aller Art; Juckreiz
• "Katzenschlaf": Wacht häufig auf, wird durch das geringste Geräusch geweckt;
•
schläft einige Stunden gut, ist den Rest der Nacht schlaflos
• Schlimmer: Wärme; Stehen; Wasser; Milch
• Besser: Frische Luft; Bewegung; Schwitzen
Anwendungsgebiete
Grippe; Bronchitis, Lungenentzündung; verschleppte Erkältungen/Rückfälle; Bindehautentzündung; Gerstenkörner; Hautausschläge
Veratrum album/Verat. (Weiße Nieswurz)
• Durchfall, Erbrechen mit drohendem Kreislaufkollaps
• Plötzliche, übermäßige Entleerungen (wegschießende Stühle, heftiges Erbrechen)
• Krampfartige, schneidende Schmerzen
• Blässe, z.T. Blaufärbung des Gesichts mit kaltem Schweiß, v.a. auf der Stirn
• Eiseskälte; Kältegefühl; kalter Atem
• Starke Erschöpfung; Ohnmacht, Kreislaufkollpas
• Verlangen nach kalten Getränken; Saurem
• Schlimmer: Feuchte Kälte; kalte Getränke; Anstrengung
• Besser: Wärme; Ruhe
Anwendungsgebiete
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall; Kreislaufkollaps